Cybermobbing verstehen und verhindern
Unter Cybermobbing versteht man systematisches und absichtliches Beleidigen, Bedrohen und Blossstellen im digitalen Raum. Die Folgen können fatal sein. Aus lauter Scham und auch aus Angst ziehen sich viele zurück, anstatt sich zu wehren.
Von Cybermobbing Betroffene erzählen oftmals weder ihren Eltern noch den Lehrpersonen oder anderen Bezugspersonen, von dem, was ihnen widerfahren ist. Manchmal sind es Nachrichten, Bilder oder Videos, die sie selbst verschickt haben, mit denen sie nun gemobbt werden. Sie glauben etwas falsch gemacht zu haben und fühlen sich schuldig. Häufig besteht auch die Angst, dass die das Mobbing noch schlimmer wird, wenn man Dritten davon erzählt.
Ohnmachtsgefühle, geringeres Selbstwertgefühl, Einsamkeitsgefühle, Ängste, Alpträume, Traurigkeit bis hin zu Depressionen und Selbstmordgedanken sowie Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen können die Folgen von Cybermobbing sein. Den Täter: und Mitläufer:innen ist oft nicht bewusst, was sie anrichten.
Fachpersonen bei verschieden Sozialeinrichtungen (vgl. unten) unterstützen, beraten und begleiten Opfer von Cybermobbing und ihre Angehörigen. Darüber hinaus kann auch bei der Landespolizei eine Anzeige erstattet werden.
Ansprechstellen zum Thema Cybermobbing:
Beratung für Kinder- und Jugendliche
www.147.li
Kinder- und Jugenddienst des Amtes für Soziale Dienste (ASD)
https://www.llv.li/de/landesverwaltung/amt-fuer-soziale-dienste/kinder-und-jugendliche/beratung-und-hilfe
Offene Jugendarbeit (OJA)
www.oja.li
Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (OSKJ)
www.oskj.li/
Opferhilfestelle
www.ohs.llv.li
Schulsozialarbeit (SSA)
www.schulsozialarbeit.li
Landespolizei
www.landespolizei.li
Weitere Infos zur Kampagne der Gewaltschutzkommission finden Sie hier: